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EinBlick ins Buch

  ©Gudrun Perrey

Gudrun Perrey:

Das Leben der Caroline Rudolphi (1753-1811)

Erzieherin – Schriftstellerin – Zeitgenossin

Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2010

 

Schwere Geburt: 1753

Die Quellenlage läßt nur einen Schluß zu: Ihr Geburtsjahr muß neu bestimmt werden, es ist 1753.

 

Vertrauerte Kindheit: 1753 – 1765

Nach dem Tod des Vaters lebt sie allein mit ihrer schwermütigen Mutter und muß schon früh zum Broterwerb beitragen.

 

Fundamente für die Zukunft: Potsdam 1765 – 1778

Weichenstellungen

Freundschaften und erste Liebe

Kontakte zu einer Nachbarsfamilie eröffnen ihr einen Zugang zur Literatur. Sie schreibt ihre ersten Gedichte, die früh von dem bekannten preußischen Hofkapellmeister Reichardt vertont und später herausgegeben werden.

 

Dichterin und Erzieherin: Trollenhagen – Trittau – Billwerder 1778 – 1785

Erzieherin in Trollenhagen

Erste Erfolge als Dichterin

Kleine Weibercolonie in Trittau und Billwerder

Sie übernimmt eine Stelle als Erzieherin bei einer adligen Familie in Trollenhagen bei Neubrandenburg. Mit den vier Töchtern zieht sie in die Nähe von Hamburg, zunächst nach Trittau und dann nach Billwerder.

 

Alltag im Mädchenpensionat: Hamm 1785 –1800

Erziehungs-Institut für junge Demoiselles

Geselligkeit und Frauenfreundschaften

Lehrkräfte und Hammerinnen

Aus finanziellen Gründen muß sie mehr Mädchen aufnehmen und ein größeres Haus in Hamm mieten. Viele Briefe und Berichte geben einen schillernden Einblick in das Institutsleben – über Unterricht, Schülerinnen, Persönlichkeit der Leiterin und Besucher des Hauses. Ein zweiter Gedichtband entsteht, nach einigen Jahren wird der dritte veröffentlicht.

Fast eine Instituts-Affäre: Hamm 1800 – 1803

Ein neuer Hauslehrer: Johann Friedrich Benzenberg

Der lange Weg zum Abschied

Eigentlich sind es mindestens drei amouröse Abenteuer, in die sich der junge, charmante Hauslehrer, der Physiker Benzenberg, stürzt. Die Verletzungen aus dem sensiblen Beziehungsgeflecht werden alle Beteiligten noch viele Jahre schmerzhaft begleiten.

 

Früchte der Arbeit: Heidelberg 1803 – 1805

Ankunft im Garten Gottes

Nordische Kolonie in Heidelberg

Im Zentrum der Heidelberger Gesellschaft

Kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag entscheidet sich Rudolphi, mit ihrem Institut nach Heidelberg umzusiedeln. Sie trifft ein, als die Universität gerade vor einer neuen Blüte steht. Sie kann auf ihre bisherigen Leistungen aufbauen: Auch hier genießt ihr Pensionat nach kurzer Zeit einen ausgezeichneten Ruf, und ihr Haus wird ein Mittelpunkt des geselligen Lebens.

 

Weiblichkeit – Variationen eines Themas: Heidelberg 1805 – 1808

Erste Schritte auf neuem Parkett

Gemälde weiblicher Erziehung

Erziehung in Fiktion und Wirklichkeit

Rudolphi beendet ihre Autobiographie, ein zweibändiger Erziehungsroman in Briefform entsteht, und sie schreibt für Frauenjournale eine Reihe von Aufsätzen, die anonym erscheinen. Sie alle kreisen um ihr ureigenstes Thema: den Anspruch der Frau auf Bildung, ihr Recht auf Selbstverwirklichung in Kunst und Wissenschaft – und ihre ganz traditionelle Rolle als Gattin, Mutter und Hausherrin.

 

Ein Leben rundet sich: Heidelberg 1808 – 1811

Zwischen den Fronten: der Romantikerstreit

Noch einmal Vergangenes

Ein letzter Wunsch: die Schweizerreise

Ihr schriftstellerisches Werk ist abgeschlossen, ihr Bildungsideal an vielen Mädchen verwirklicht. Ein knappes Jahr vor ihrem Tod erfüllt sie sich ihren langjährigen Wunsch: Eine Reise in die Schweiz. Nach ihrer Rückkehr bricht eine Erkrankung endgültig aus. Zeugnisse ihrer letzten Monate zeigen uns ihren Lebenswillen, aber auch ihre Bereitschaft zur Aussöhnung.

 

Nachhall

Emilie Heins: die Nachfolgerin

Versöhnlicher Blick zurück

Erfolge posthum

Eine ihrer ehemaligen Schülerinnen, seit vielen Jahren ihre Gehilfin, übernimmt das Institut. Das schriftstellerische Vermächtnis setzt sich in Neuauflagen des Erziehungsromans, Veröffentlichung ihrer Gedichte in Anthologien und dem Erscheinen ihrer Autobiographie fort. Das Kapitel der Institutsaffäre wird zu einem versöhnlichen Abschluß gebracht.

 

Anmerkungen

Abkürzungen

Register

Literatur