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Chronologie

Caroline Rudolphi (1753 – 1811): Chronologie


(Stand: 01.04.2010 ©Gudrun Perrey)

 

Datum

Ereignis

29.11.-5.12.1744

in der Verkartung der „Magdeburgischen Frag- u. Anzeigungennachrichten : „Trauung in Heil.Geist 29.11.-5.12.1744 Georg Christian Rudolphi, Aritmeticus und Schulhalter mit Friederica Christina Barth“; Mutter *19.06.1718

26.1.1746

Eintrag in St. Johannis, Magdeburg, Taufen: „Vater Georg Christian Rudolphi, Schreibmeister am 26.1.1746 ein Kind getauft.“; Vorname unbekannt

15.3.1751

Geburt des Bruders Ludwig Eberhard Gottlob, cf. Gedichte 1781, S. 94; „Rundgesang“ 15.3.1887; lt. Franckesche Stiftung: *18.03.1751 – dabei handelt es sich vermutlich um das Taufdatum

24.08.1753

Geburt Caroline Rudolphi lt. Sterbeeintrag im Landeskirchlichen Archiv Karlsruhe, Bestand KB Heidelberg, Beerdigtenregister der Providenzkirche Heidelberg, 15.4.1811

danach:

Familie verläßt Magdeburg, Vater übernimmt Stellung als Präzeptor Lehrer am Militärwaisenhaus in Potsdam

3.4.1756

Geburt des Bruders Christian Friedrich August Rudolphi, getauft 9.4.1756 (Militärkirchenbuch GStA PK, VIII. HA, MKB, Nr. 573, S. 29, Eintrag Nr. 80; als Eltern werden Georg Christian Rudolphi, Präceptor (Lateinlehrer) im Waisenhaus und Friederica Christiana, geb. Barthin genannt

zw. 1761 und Anf. 1763

Vater stirbt „am Ende des siebenjährigen Kriegs“; Selma im Gemälde weiblicher Erziehung II, 269, spricht von: „in meinem 8ten Jahre“

16.04.1763

Ludwig wird im Waisenhaus in Halle (Franckesche Stiftungen) aufgenommen; Hinweis des Archivs: auf Empfehlung von Pastor Palm aus Potsdam

18.04.1763

Ludwig wird in die Lateinische Schule in Halle aufgenommen

nach 8/1765

im 13. Jahr: Caroline erhält die Erlaubnis der Mutter, an den Leseabenden einer Bewohnerin desselben Hauses teilzunehmen; erste Gedichte, Schwärmereien in der Natur; sie hat wieder ein „Gärtchen“; cf. Gemälde weiblicher Erziehung: „O ich habe eine traurige Kindheit verseufzt, bis in mein zwölftes Jahr, wo ich zum ersten Mal auf's Land kam.“ I, S. 24 (= 1764/65)

12.04.1768

Ludwig verläßt das Waisenhaus, um in Halle zu studieren

ca. 1774

Reichardt lobt Caroline vor der Mutter; bewirkt die Erlaubnis zu lesen (1771 war Reichardt nur kurz in Potsdam, 1774 für 10 Tage, Verlobung u. Heirat 1776)

ca. 1773 bis ca. 1775

Bruder kehrt krank „von der hohen Schule zu Halle“ zurück, lebt „eine Zeitlang“ mit Mutter und Schwester, unterrichtet Schwester; wird von der Schwester 2 Jahre auch finanziell unterstützt; tritt „nach einiger Zeit“ kleines Amt an

Bevor C.R. nach Trollenhagen geht: „Der Bruder hatte zuvor schon einen Ruf nach Berlin angenommen.“ (SB 32)

Campe ist ungefähr in dieser Zeit (1772-1776) in Potsdam

ca. 1773-75

C.R. hat eine Freundin für 2 Jahre, die am Nervenfieber stirbt

ca. April 1776

erste Veröffentlichung von Gedichten: „Das Veilchen und der Dornstrauch“, „Über den Werth des Lebens“ in: Iris

ca. 1775-1778

Freundschaft zu Sophie G., („war älter...24 Jahre alt“), Mutter von 5 Kindern, mit denen C. sich viel beschäftigt; 3 J. in derselben Stadt; Freundschaft „bis auf den heutigen Tag“

1778

erste Liebe zu v. W., gen. Lindenhain; adlig, Militärsmann, ohne alles Vermögen, Verwandter (Cousin) von Sophie; im Frühsommer 1778 rückt er in den Bayr. Erbfolgekrieg aus

kurz darauf

Heiratsantrag eines zweiten Mannes; nimmt nicht an, „da sie ihm die ihrige ohne Herz hätte geben müssen“

1778-1783

im Frühsommer 1778 nach Trollenhagen, Erzieherin bei Familie Röpert bis Frühjahr 1783

ca. 1778

Ludwig Rudolphi kommt als Hauslehrer in das Erziehungsinstitut von Campe in Billwerder

1779

C.R.s Mutter zieht nach einem Jahr nach Trollenhagen

18.02.80

nach 8 Mon. stirbt die Mutter (= 18.2.1780)

1780

C.R.s jüngster (= 6.) Zögling stirbt 1 ½ jährig

7.10.1780

Tod von Henrietta Maria Regina Benda, geb. Barth; Vater: königl. Geheimsekretär, späterer Kriegsrat Friedrich August Barth, Mutter Christine Dorothea Sophie, geb. Knabe (heiraten 1777, am 16.8.56 getauft); vermutlich eine Cousine, denn C.R.s Mutter ist geb. Barth

ca. 1780

ältester Zögling (vermutl. Sophia v. Röpert) geht 13jährig zu einem Arzt in eine entfernte Stadt

ca. 1780

Heiratsantrag eines dritten Mannes; lebte im Haus – C.R. kann ihn wg. des Andenkens an Lindenhain nicht lieben, daher ihr Entschluß „nie eine solche Verbindung einzugehen“

12/1780

1. Gedichtband erscheint, hg. v. Johann Friedrich Reichardt, datiert 1781

1783

von Amalia v. Ompteda, verh. M.-M., datiert: Beginn der Freundschaft mit C.R. über Gedicht-Korrespondenz; C.R. nennt 1786 als Datum

Fühj. 1783

C.R. zieht mit 4 Mädchen nach Trittau; Campe geht im Frühjahr ebenfalls nach Trittau, nimmt Ludwig als Lehrer von Billwerder mit

06.10.1783

Abendmahl mit Campe und Bruder Ludwig; Eintragung: „der Herr Rath Campe / nebst Hausjungfer / H Rudolphi mit seiner Schwester / H Leisching.“ (Vater von Dittrich Leisching, Schüler von Campe; geb. 1774

02.10.1784

Abendmahl: mit Campe und Bruder; Eintragung: „H Rath Campe. H Rudolphi u. Mademoiselle die Hausjungfer“

Herbst 1784

C.R. verläßt Trittau, geht mit Ludwig nach Billwerder; L.R. übernimmt die Erziehung des jüngsten Sohnes v. Röperts (geb. 1780); beide zusammen erhalten 1.200 Taler; zugleich wird ihnen eine lebenslange Pension versprochen

22.04.1785

Taufeintrag im Trittauer Kirchenbuch für den Sohn vom Insten Johann Hinrich Stapelfeldt „auf der Heide“ (geb. 17.4.); C.R. erwähnt als Patin „in der Hamburger Marsch“

bis 1785

in Billwerder; lt. Campe: 1 Jahr dort gewohnt

spät. Herbst 1785

Umzug nach Hamm; möglicherweise erfolgt zwei Jahre später ein erneuter Umzug; Adresse des Hauses, das C.R. seitdem bewohnt: Hammer Landstr. 75 / Hirtenstraße 44

Herbst 1785

Besuch von Elise v.d. Recke u. Sophie Becker; vermutlich auch ein Besuch von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, denn er verspricht, im Mai 1786 wiederzukommen

1786

fünf Schülerinnen: 4 Töchter der Familie Hahn-Röpert (Lotte, Hanchen, Minna, Julie) und Friederike Sprengel; die Aussicht auf eine lebenslange Pension hat sich zerschlagen; Freunde bemühen sich um Vermittlung neuer Schülerinnen

1787

2. Gedichtband erscheint, hg. von Campe in dessen Schulbuchhandlung in Braunschweig

ca. Ende April 1787

Bruder verläßt das Institut für ca. 4-5 Jahre und geht als Hauslehrer zum preußischen Minister Karl Abraham Freiherr von Zedlitz; die „beiden ältesten Zöglinge Lottchen von Hahn und Hanchen von Röpert“ verlassen das Institut, Friederike Sprengel ist schon im Herbst 1786 weggegangen

um 1787

Johann Georg Witthauer ist Klavierlehrer bei C.R.

1787 - ca. 1791

unbekannter Hauslehrer tritt die Nachfolge für L.R. an, aber erweist sich als nicht geeignet

13. - 16.3.1790

mit Elisa v.d. Recke, Nicolai, dessen Frau u. Tochter in Reckahn bei Friedrich Eberhard von Rochow mit Besuch seiner Musterschule

14.07.1790

Revolutionsfest in Harvestehude, veranstaltet vom Sieveking-Reimarus-Kreis

ca. 1791 - 94

Christian Conrad Dassel ist neuer Hauslehrer; geht danach nach Hannover; seine Artikel über das Institut erscheinen 1795 u. 1796 (geschrieben 1795)

Sept. 1791

Jens Baggesen ist zu Besuch in Hamburg

1792

L.R. übernimmt die Redaktion der Hamburger Zeitung; nach 2 Jahren wird er zur Schwester zurückkehren

10.10.1793

Emilie Heins wird Schülerin im Institut und übernimmt zunehmend auch Aufgaben einer Gehilfin

18.7.1793

Begegnung Klopstocks mit Lavater bei C.R.

1793

Besuch von Amalia v. Münster-Meinhövel (genau? wie lange?)

Mai/Juni 1793

Baggesen zu Besuch in Hamburg (ab 16.5.), mehrfach auch in Hamm

1793

L.R. kommt mehrfach zu Besuch; es ist von einem Hauslehrer (Dassel?) die Rede; 16 Mädchen sind im Institut

12.11.1793

Ankunft von Elisa v.d. Recke in Begleitung eines Zimmermädchens (Minchen); bewohnen 2 Zimmer bei C.R.; bleibt ein halbes Jahr

Winter 1794

L.R. ist Erzieher der Kinder von Hannchen Sieveking

8.5.1794

Abreise Elisa v.d. Recke; Weiterreise nach Norden

April/Mai 1794

2. Aprilhälfte: Reinhold ist zu Besuch in Hamburg, läßt seine Tochter bei C.R. im Institut; Recke nennt den 23. u. 24.4. für Begnungen mit Reinhold; sie selbst trifft Reinhold am 17.5. in Kiel wieder, ist ab 19. Mai in Gravenstein und begegnet dort am 10.6. Reinhold; Julie Röpert ist noch in Hamm bei C.R.

12.08.1794

Georg Heinrich Sieveking wird als neuer Besitzer des Hauses, das C.R. gemietet hat, ins Grundbuch eingetragen; damit ist der verdeckte Kauf des Hauses im Auftrag von Georg Graf v. M.-M. vollzogen, der das Haus C.R. zur lebenslangen Nutzung überträgt; es wird Stillschweigen vereinbart

Herbst 1794

Reinholds bei Reimarus in Hamburg und zu Besuch in Hamm; auf seiner Rückreise nach Kiel begleitet C.R. ihn bis Tremsbüttel, wo er bei Stolbergs absteigt

16./17.10.1794

Elisa v.d. Recke fährt mit C.R. zurück nach Hamm; Recke wohnt überwiegend in Hamburg; am 28.10. reist sie von Hamm aus weiter

Pfingsten 1795

C.R. verbringt mit ihrem Bruder und Caroline Reinhold 4 Tage in Kiel

Juni 1795

Baggesen besucht Hamburg mit Abstecher nach Hamm

Juni 1795

C.R. besucht Amalia v. M.-M. in Nütschau; es ist ihre erste Begegnung

Sommer 1795

Böttiger ist in Hamburg; berichtet, daß Gräf. Münster gerade über einen Monat da war; 19.8.: Einladung von Klopstock an Amalia u. Julie M-M u. C.R., ihn zu besuchen; Baggesen Mitte Juni für einen Tag „bei dem weiblichen Sokrates im elysischen Hamm“

Okt. 1795

Reinhold reist über Nütschau, wo er 2 Nächte verbringt, nach Hamburg; 3 Tage wohnt er in Hamm

1796

3. Gedichtband erscheint bei Göschen in Leipzig

14.3.1796

Besuch Baggesens in Hamm

Aug. 1796

Besuch von Graf Münster, verspricht, daß Amalia noch in diesem Sommer kommt

5. Mai 1797

Sophie Baggesen (die Frau des Dichters) stirbt in Kiel; Baggesen hält sich danach einige Wochen in Tremsbüttel auf mit Besuch in Wandsbek, Hamburg, Hamm

Anfang Juni 1797

C.R. ist in Kiel für ca. 1 Woche; Rückkehr am 11.6.; Elise Reimarus vertritt sie in Hamm

10.12.1798

Tod des Bruders Ludwig

Sept. 1799

Kur in Pyrmont mit Ehepaar Claudius

Dez. 1798-Ende 1800

erst ohne Nachfolger als Hauslehrer, dann Anwachsen des Instituts (von 12-14 auf 20-24 Zöglinge) – zunächst: keine glückliche Wahl, dann 1 Jahr ohne ständigen Gehilfen

10.12.1800

Johann Friedrich Benzenberg wird Lehrer, bleibt bis Frühjahr 1803

19.02.1801

Tod von Georg v. Münster-Meinhövel; Amalia v. M.-M. lebt zunächst kurze Zeit mit ihrer Tochter Asta in Wien

Sept./Okt. 1801

Besuch von Amalie M.-M.: am 11.9. wird sie erwartet, am 15.9. ist sie eingetroffen, am 22.10. wieder abgereist nach Kiel, wo sie die nächsten Jahre lebt

01.10.1802

Eintritt der Schwester Johann Georg Zimmers in das Institut

Ostern 1802

Benzenberg besucht Familie Olbers in Bremen

Juni 1802

Wilhelmine v. Glöden ist für eine knappe Woche zu Besuch, um mit ihren Eltern die Schwester aus dem Institut abzuholen

ca. Anfang August 1802

C.R. zu Besuch in Kiel

Mai 1802

gefährliche Erkrankung Klopstocks

28.8.1802

Sonnenfinsternis, von C.R. beschrieben

14.03.1803

Klopstock stirbt in Ottensen

Frühjahr 1803

Benzenberg verläßt das Institut, reist über Bremen nach Schöller; in Bremen besucht er Doris Olbers, es kommt zu einer Aussprache

Juli 1803

Doris Olbers besucht C.R.

01.08.1803

Umzug nach Heidelberg in die heutige Hauptstraße 86; Zwischenstation u.a. in Bremen

April 1802

C.R. beginnt ihre Autobiographie bis S. 14; nach 5 Jahren Unterbrechung setzt sie das Schreiben fort, beendet das Selbstbildnis im Nov. 1809

August 1804,

Doris Focke, geb. Olbers, besucht C.R. mit ihrem Mann für 3 Wochen

August 1804

Brentanos treffen in HD ein; Freundschaft mit Sophie Mereau-Brentano

Ende August 1804

Benzenberg besucht C.R. in Heidelberg

Juni 1805

Johann Georg Zimmer verläßt Hamburg, um in HD als Compagnon seines Freundes Jakob Benjamin Mohr eine Verlagsbuchhandlung zu gründen; zunächst ist er dem Institut eng verbunden, 1806 übernimmt seine Schwester die Haushaltung

Anfang Juli 1805

Ernestine und Johann Heinrich Voß kommen nach Heidelberg

01. - 07.08.1805

Friedrich Jacobi zu Besuch bei C.R., mit seinen Schwestern und Sohn Georg

Mitte Aug. 1805

Max Jacobi mit seiner Frau Anna, geb. Claudius, und den drei Kindern zu Besuch bei C.R.

August 1805

„Ist auch Freundschaft unter den Weibern?“ erscheint; bis zum Einstellen des Journals für deutsche Frauen geschrieben von deutschen Frauen Ende 1806 erscheinen mehrere weitere Artikel von C.R. anonym in der Zeitschrift

Februar 1806

Milinka Wolf wird von C.R. aufgenommen

spätestens im Sommer 1806

Seel verläßt das Institut – seit Juli ist er Prediger in Dillenburg

Mai 1806

„Weiblichkeit. Ein Gespräch“ erscheint.

Sept. 1806

Besuch von Ludwig Tieck

31.10.1806

Sophie Mereau-Brentano stirbt bei der Geburt ihres dritten Kindes aus der Ehe mit Clemens Brentano; C.R. nimmt Hulda, die Tochter aus erster Ehe, auf

Dez. 1806

Gemälde weiblicher Erziehung, Bd. 1, erscheint bei Mohr und Zimmer in Heidelberg; datiert: 1807

1807

Gemälde weiblicher Erziehung, Bd. 2 erscheint im Frühjahr

April/Mai 1807

Benzenberg sieht die Notwendigkeit, C.R. um Verzeihung zu bitten; „Ich habe ihr doch zu wehe gethan, ...“; sie selbt macht die „Klätschereien eines elenden Milzsüchtigen“ für das Ende des Verhältnisses verantwortlich

Wilhelm Budde immatrikuliert sich in Heidelberg

Sommer 1807

Johanna Pavenstedt stirbt

Okt. 1807

Benzenberg heiratet Charlotte Platzhoff

Dezember 1807

Reinbecks Bruchstücke einer Reise durch Deutschland, die nächstens im Drucke erscheinen wird erscheinen im Morgenblatt für gebildete Stände und lösen eine heftige Diskussion aus; 18 Professoren schlagen sich öffentlich auf die Seite von C.R., es gibt Erklärungen und Gegenerklärungen und eine Darstellung Reinbecks in Buchform

Febr. 1808

Budde wird durch Abraham Voß bei C.R. eingeführt; sie spricht ihn im April an, ob er als Hauslehrer bei ihr eintreten möchte

April 1808

Simon LaRoche: Immatrikulation in Heidelberg; unterrichtet später Religion bei C.R.

Sommer 1808

Lotte Döhler zu Besuch in HD; vermutlich lernt sie dabei LaRoche kennen

22.10.1808

Verhältnis zu Benzenberg ist deutlich zerrüttet wegen der Briefe vom Spätsommer 1806

Jan. 1809

Lotte Benzenberg, geb. Platzhoff, stirbt

Frühj. 1809

Milinka Wolf stirbt

ca. Frühjahr 1809

ernsthafte Erkrankung C.R.s; sie muß Reise in die Schweiz zurückstellen

Sept. 1809

C.R. hat noch immer keinen neuen Hauslehrer

15.10.1809

Lina Schwarz wird getauft; Paten: C.R. und Jean Paul Richter

Feb. 1810

LaRoche vertritt den erkrankten Hauslehrer, hat bis ca. März Vertretung als Pfarrer in Basel; auch Abraham Voß übernimmt eine Stunde

Juli 1810

Benzenberg ist nach Italien gereist, kränkelt

Anf. August 1810

Betty Gleim besucht Heidelberg: Schwarz, Voß, Rudolphi

10.9.1810

Benzenberg trifft C.R. „mit ihren Zöglingen und dem Pfarrer La Roche von Basel“ in Luzern: „Ich fand sie jugendlicher und gesünder als vor 10 Jahren. Sie gingen den 11. auf den Rigi, trafen es aber mit dem Wetter nicht gut.“

Sommer 1810

6 Wochen bereist C.R. mit einigen Schülerinnen die Schweiz, spät. ab 1.9.

kurz darauf

C.R.s Krankheit, die bereits vor der Schweizreise erste Symptome zeigte, bricht aus; C.R. wird sich nicht mehr davon erholen

Dez. 1810

Benzenberg besucht C.R.; Versöhnung

15.04.1811

Ostermontag: C.R. stirbt morgens um halb zehn

Mai 1811

Emilie Heins übernimmt die Leitung des Instituts; zieht mit den verbleibenden Mädchen um;

1816

Emilies ältere Schwester Elise Bartholomay tritt an ihre Seite; auch sie ist eine ehemalige Schülerin

03.02.1831

Emilie Heins stirbt

1835

Schriftlicher Nachlaß von Caroline Rudolphi, hg. v. Abraham Voß, erscheint bei Mohr in Heidelberg

1838

erstmals wird C.R.s Gedicht „An Gott“ in der Vertonung von Johann Heinrich Tobler an der Landsgemeinde des Kantons Appenzell Außerrhoden im Nordosten der Schweiz gesungen; 1877 wird die Ode zum inoffiziellen Landsgemeindelied bestimmt und bis 1997 zu Beginn der Versammlung gesungen