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Goethe und Schiller: eine Dichterfreundschaft
Vortrag mit Bild-Präsentation
"Öfters um Goethe zu sein, würde mich unglücklich machen", schreibt Schiller im Februar 1789 in einem Brief an seinen Freund Körner, und weiter: "Eine ganz sonderbare Mischung von Haß und Liebe ist es, die er in mir erweckt hat." Noch ist es nicht soweit – nach einer behutsamen Annäherung beginnt erst 1794 eine Freundschaft zwischen diesen beiden großen deutschen Dichtern, die elf Jahre lang beider Leben und Werk prägen wird. Es ist eine Arbeitsfreundschaft, die im „Xenienstreit“ Züge einer Kampfgenossenschaft annimmt. Wir finden herzliche Anteilnahme, Seelenverwandtschaft, aber auch den Stachel bleibender Rivalität. Eine stete Herausforderung für beide. Kurz nach Schillers Tod, im Juni 1805, schreibt Goethe: "Ich ... verliere nun einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins."